Das Mysterium um den Begriff Community

November 15, 2018

Was haben Menschen in Sportclubs, Lesezirkeln oder Stammtischrunden gemeinsam? Genau, sie teilen sich ein Interesse, eine Gemeinsamkeit, worüber sie sprechen können, sich austauschen können oder zusammen Unternehmungen organisieren können. Das Bedürfnis, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und daraus entstehende Interessensgemeinschaften existieren seit Jahrhunderten, ja, sie gehen bis an den Anfang der Menschheit zurück.

Nun machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 2018: die Arbeitswelt spricht von Communities, Community Manager schießen an allen Ecken und Enden aus dem Boden, Unternehmensstrukturen werden aufgebrochen und entwickeln sich weg von Hierarchien hin zu Communities. Tools wie Microsoft Teams, Slack, Jive und andere unterstützen diese hierchieübergreifende Zusammenarbeit in Organisationen. Viele haben noch Respekt vor den neuen Entwicklungen. Was muss ich wissen, um in Punkto Organisationsenticklung am Ball zu bleiben? Wie funktioniert eine community-orientierte Zusammenarbeit? Und was steckt eigentlich hinter dem magischen Wort “Community”?

Wir wollen den Begriff entmystifizieren. Wenn jemand von einer Community spricht, bezieht man sich in erster Linie auf eine Gruppe von Menschen, die etwas verbindet: ihre gemeinsamen Hobbies, ihre Herkunft, ihr Projektziel, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Diese Gruppen brauchen Orte, an welchen sie sich austauschen können, wo sie miteinander kommunizieren können. Mit dem Aufkommen des Internets entstanden auch vermehrt online Kommunikationsräume: ich erinnere mich an SchülerVZ und StudiVZ, bevor dann Facebook aus den USA in den deutschsprachigen Raum kam.

 

Online Community

 

Heute tummeln wir uns in facebook-Gruppen, tauschen uns mit Nachbarn über nebenan.de aus, finden mögliche Reisebegleiter über couchsurfing.com und Gleichgesinnte zu verschiedensten Themen in einer Stadt über MeetUp. Zu unterschiedlichsten Zwecken tauschen wir uns online aus und in diesem Zusammenhang sprechen wir von Online-Communities.

Um den Überblick zu behalten, muss man keinesfalls alle Tools kennen. Ein Grundverständnis dafür, wie sich Communities bilden und dass die Verbindung von online und offline bei der Vernetzung eine große Rolle spielt, sind entscheidend. Es ist eine Bottom-Up-Entwicklung, die zum Aufkommen von immer mehr Social Media Plattformen führt. Warum dieses Bedürfnis nach Austausch also nicht auch für den beruflichen Kontext nutzen?

Kolleginnen und Kollegen finden sich zum Ideenaustausch, zu gemeinsamen Projektzielen oder zu einem Mentoringprogramm zusammen und bilden so eine Community. Unterstützen können hier verschiedenste Social Collaboration Tools, da sie für den community-orientierten Austausch geschaffen wurden und ein ewiges E-Mail Ping Pong vermeiden.

 

Team

 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr darüber erfahren, was es bei Kommunikation und Zusammenarbeit in Communities zu beachten gilt? Dann möchten wir sie einladen, mit uns in die Welt des Community-Managements einzutauchen. “Wo soll ich anfangen?”, fragen Sie sich? Wir hätten hier ein paar Artikel als Einstiegslektüre für Sie. Viel Spaß beim Schmökern!

 

 

Die Autorin

Kerstin Schachinger unterstützt das Team von Pokeshot als Workplace Learning Beraterin. Ihre Erfahrungen als Trainerin in der Erwachsenenbildung und im Unternehmensbereich in Wien und Berlin kombiniert sie mit ihrer Liebe zur Contenterstellung, um zu den Themen Instructional Design, sowie Workshop- und Webinarmoderation zu beraten. Ihren linguistischen Hintergrund setzt sie zur Aufbereitung von komplexen Informationen in einfache Kommunikationshäppchen ein, um eine große Varietät an Zielgruppen bei der Gestaltung von effektivem Wissensmanagement zu unterstützen.

 

 

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